Heimat
Lage:
Enkering liegt direkt an der Bundesautobahn A9 (Nürnberg/München) Ausfahrt Altmühltal, im Landkreis Eichstätt.
Eingebettet zwischen dem Schellenberg (östlicher Richtung) und dem Schlossberg (nordwestlicher Richtung) befindet sich das beschauliche Dörfchen Enkering.
Der sich aus südlicher Richtung durch den Ort Enkering schlängelnde klare Bach, die Anlauter, runden die idyllische Lage der Ortschaft ab.
Geschichte "Antkaringa s"
Am 26. Juli 900 wurde Antkeringa wie es damals genannt wurde erstmals urkundlich erwähnt. Bischof Tuto von Regensburg gab einem gewissen Isamhart Günter zu Mühlhausen im Salzgau gegen dessen Eigentum die Ortschaft Antkaringa und weitere Dörfer.
Anno 1119 bis 1229 nannten sich von Enkering "Edelfreie".
Im Jahre 1243 kann erstmals eine Verbindung zu den Absbergern festgestellt werden.
Die Familie von Absberg hatte im Zeitraum von 1350 bis 1360 das Wahrzeichen von Enkering erbaut die Rumburg.
Am 13. Oktober 1374 wurde das Dorf "Rumburg" so sollte die Stadt genannt werden zur Stadt ernannt.
Ebenfalls wurde dem Dorf Befestigungs- und Marktrechte zuteil, sowie Stock und Galgen aufzurichten.
Der Versuch Enkering in "Rumburg" umzutaufen wurde jedoch nie umgesetzt, weil im Jahre 1383 und 1398 nach wie vor "von den geschworenen Bürger zu Enkhering" die Rede ist.
Die Stadtprivilegien gingen um das Jahr 1600 verloren und 1865 wird Enkering letztmalig als Markt bezeichnet.
Der bereits erwähnte hölzerne Galgen stand unweit der Ortschaft beim "Galgenspitzacker".
Um das Jahre 1800 wurde der Galgen dann völlig beseitigt. Das Holz des Galgens diente damals den Bauern um ihre Sensen zu hämmern (Dengeln). Deshalb wurden die Enkeringer auch als Galgendengler beschimpft.
Bis heute gehört Enkering zur Marktgemeinde Kinding.
Enkering heute
In Enkering, auch "Ankaring" genannt, hat Tradition, Brauchtum und Zusammenhalt noch einen sehr großen Stellenwert.
So wird z.B. die Faschingszeit mittels selbst hergestellten Schnalzen angeschnalzt = eingeläutet.
Des Weiteren kann am 01. Mai das Aufstellen des Maibaums beobachtet werden. Der Maibaum wird nicht etwa mit technischen Hilfsmittel in die Höhe gerichtet, sondern per Hand unter zu Hilfenahme von so genannten "Goaßen" das sind zwei Rundstangen die ca. einen Meter von der Schmalstelle mit Seilen verbunden sind.
Kurzum der Zusammenhalt in der Ortschaft stimmt noch.
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