Chronik

Vereinsgeschichte

Der Stammtisch der Galgendengler wurde am 23.12.1976 gegründet. In der Vereinschronik wurde dieses Ereignis im Detail dokumentiert:

"Am 23.12.1976 um 15.46 Uhr wurde in der Küche beim Gasthof "Zum Bräu" der Stammtisch gegründet. Anwesend waren: Konrad Pollinger, Johann Alberter, Johann Hofmeier, Herbert Meixner, Johann Köppel, Manfred Gleixner und Johann Mayinger. Man einigte sich, für den 28.12.1976, 20.00 Uhr, eine Gründungsversammlung einzuberufen."

Bei dieser Zusammenkunft waren dann zwanzig Interessenten anwesend, beschlossen eine Satzung und gaben dem Verein den Namen "Stammtisch der Galgendengler Enkering". Zum 1. Vorstand wurde Konrad Pollinger, zum 2. Vorstand und Schriftführer Hans Alberter, zum 1. Kassier Hans Hofmeier und zum 2. Kassier Herbert Meixner gewählt.

Was bedeutet eigentlich Galgendengler?

Im 14. Jahrhundert war Enkering mit der benachbarten Rumburg im Besitz der Edlen von Absberg. Ritter Heinrich, der bei Kaiser Karl IV. in hohen Gnaden stand, erhielt von diesem 1374 das Recht, den Ort mit Mauern zu befestigen, zur Stadt zu erheben und Stock (Richtblock) und Galgen aufzurichten. Der Galgen wurde aufgerichtet. Mit der Befestigung Enkerings als Stadt scheinen es aber weder der Herr noch die Untertanen besonders eilig gehabt zu haben. Doch auch für das Baumeln am Galgen scheint wenig Lust bekundet worden zu sein. Die Enkeringer Bauern aber fanden als schlaue Leute slpäter für die Reste des Richtbalkens eine praktische Verwendung. Wenn die Zeit der Heuernte kam, benutzten sie nämlich den Galgen zum Dengeln ihrer Sensen und es soll einen eigentümlichen Eindruck gemacht haben, wenn der Wanderer im Tal an den stillen lauschigen Sommerabenden weithin das helle Klingen beim gleichmäßigen Klopfen der Sensen vernahm.

Im Jahre 1987 wurde anlässlich des zehjährigen Vereinsbestehen ein Gedenkstein auf dem ehemaligen Richtplatz eingeweiht. Der etwa zwei Meter hohe Marmorfindling, welcher sich auf einer leichten Anhöhe nahe der neuen ICE-Bahnstrecke befindet und von wo aus man sowohl in das Schwarzach-, als auch in das Altmühltal und das Anlautertal blicken kann, zeigt neben der Geschichte des Platzes auch die Entstehung des Spitznamens "Galgendengler" auf.

Heute erkennt man die Vereinsmitglieder an den unverkennbaren, knallgelben T-Shirts mit dem schwarzen Sensendegler.

Quelle: Festschrift 2002

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